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Foto: Messe Erfurt
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So sehen Sieger aus: Bei der letzten Koch-Olympiade 2012 gewann Schweden. Damit sind sie dieses Jahr Titelverteidiger.
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Hier kommt viel Gutes zusammen. Die
Gastfreundschaft der Region, eine agile
Gastronomie in Thüringen und die pro-
fessionelle Organisation bei uns auf der
Messe. Wir konnten bei den letzten
Veranstaltungen immer wieder die
Besucherzahlen nach oben schrauben.
Das hat es dem Verband der Köche
Deutschland als Ausrichter leicht ge-
macht, sich auf eine dauerhafte Bin-
dung einzulassen.
Welche anderen Messe-Highlights
stehen 2016 auf dem Programm?
Wir sind mit tollen Zahlen bei Oldtema
und einem Besucherrekord bei der
Automesse gut ins Jahr gestartet und
hoffen jetzt, dass sich dieser Trend fort-
setzt. Messehöhepunkte sind sicher die
Reiten-Jagen-Fischen im März und be-
sonders die Grünen Tage Thüringen im
Herbst. Hier hoffen wir natürlich auf
weitere Rekorde. Auch bei der Rapid.-
Tech, die wir aufgrund der großen Re-
sonanz auf drei Tage verlängert haben,
steuern wir auf eine Rekordbeteiligung
bei Ausstellern zu. Mit MANOWAR, PUR,
Simply Red, Sarah Connor, Silbermond,
Revolverheld, Wolfgang Niedecken u.a.
haben wir im Konzertbereich ein tolles
Programm.
Im Sommer soll die Arena fertig sein,
die die Messe gemeinsam mit den Erfurter Stadt-
werken betreibt. So ganz schlagzeilenfrei läuft der
Bau ja nicht. Was können Sie uns über den Stand der
Dinge sagen?
Im Großen und Ganzen läuft alles aus unserer Sicht
nach Plan, die üblichen Unwägbarkeiten eingeschlos-
sen. Bis zum Sommer wollen wir die Vergabe der
Namensrechte abgeschlossen haben, ab 15. Septem-
ber die ersten Veranstaltungen im Multifunktions-
gebäude der Arena begrüßen. Eine echte General-
probe wird das Konzert von Herbert Grönemeyer sein.
Zuletzt war viel von Mehrkosten die Rede. Welche
Auswirkungen hat das für Sie als Betreiber? Gehen
Sie mit einem schwereren Rucksack an den Start?
Nein, wir haben für die nächsten Jahre gut kalkulierte
und realistische Wirtschaftspläne verabschiedet. Für
das Jahr 2016 haben wir jetzt schon 70 Prozent unse-
rer geplanten Umsätze erreicht.
Der Bau war nicht unumstritten, weil viele zunächst
an ein Fußballstadion denken. Sie hingegen haben
immer für den Bau plädiert. Was macht Sie so si-
cher, dass die Arena am Ende doch noch eine
Erfolgsgeschichte wird?
Neben dem Fußball ist die Arena ein zentraler Ort
auch für den städtischen Leistungs-, Vereins-, Schul-
und Breitensport. Dazu kommt dann das Tagungs- und
Konzertgeschäft. Alle drei Bereiche nehmen etwa je
ein Drittel der Belegung ein.
Unsere Zuversicht basiert v.a. auf drei Dingen. Zum ei-
nen die Fertigstellung des ICE-Drehkreuzes, das Erfurt
als Location noch attraktiver macht.
Zum anderen die Tatsache, dass wir auf
dem Messegelände an Kapazitätsgren-
zen stoßen und zum dritten die ersten
Reaktionen auf unsere Vermarktungsak-
tivitäten, die wir bereits im Herbst 2015
gestartet haben.
Sie werden mit einem Paukenschlag
eröffnen: Grönemeyer kommt nach
Erfurt. Auf welche weiteren Highlights
können sich die Besucher freuen? Und
vor allem: Wie wird der Alltag in der
Arena aussehen?
Ein gelungenes Grönemeyer-Konzert ist
für uns die beste Referenz, um weitere
Konzertveranstalter davon zu überzeu-
gen, ihre Stars in die Arena zu bringen.
Zum Alltag in der Arena gehört der
Spielbetrieb von Rot-Weiß Erfurt, der
städtische Leistungs-, Vereins-, Schul-
und Breitensport und damit verbunden
das klassische Management eines Sta-
dionbetriebs – von Veranstaltungsor-
ganisation über Instandhaltung bis hin
zur Rasenpflege.
Interview: Torsten Laudien
www.messe-erfurt.de