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Region Kyffhäuser-Südharz

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Fotos: Heck Unternehmensgruppe, FEUER powertrain, UV Nordhausen, Torsten Laudien (2)

Der Nordhäuser Unternehmerverband e.V. mit seinen fast 180 Mitgliedern empfindet die A 71 als

Nord-Süd-Verbindungsachse zwischen der A 4 und der A 38 als einen Glücksfall für die Region

Nordthüringen. Aus Nordhäuser Sicht wäre es vorteilhafter gewesen, wenn die A 71 näher an der

Stadt Nordhausen in die A 38 gemündet wäre. Auch im Hinblick auf die Entwicklung des Indus-

triegebietes „Goldene Aue“ ist die erfolgte Fertigstellung der A 71 eine wichtige Voraussetzung

für dessen Vermarktung. Die Entwicklung der letzten 20 Jahre hat gezeigt, dass die links und

rechts an Autobahnen angrenzenden Gebiete immer eine wirtschaftlich stärkere Entwicklung

erfahren haben als Gebiete, die weiter weg liegen. Die Region Nordthüringen ist durch dieses

Verkehrskreuz in der Mitte von Deutschland jetzt sehr gut aufgestellt, um die positive

wirtschaftliche Entwicklung der Vergangenheit weiter fortzusetzen. Die schnelle Verbindung ist

nicht nur im Bereich der Wirtschaft spürbar – bspw. durch die Verfügbarkeit von Fachkräften –

sondern auch im privaten Bereich – bspw. bei Fahrten von Nordhausen zur Landeshauptstadt

Erfurt und zurück.

Niels Neu, Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes Nordhausen e.V.

Die A38 in Kombination mit der neuen A71 lässt den Norden

Thüringens an die Landeshauptstadt heranwachsen, ein Erreichen

von Nordhausen ist nun in unter 60 Minuten möglich. Das hilft wirt-

schaftlich und logistisch. Für uns ist insbesondere die Querverbindung

von Leipzig nach Göttingen ein wichtiges Argument der Ansiedlungs-

entscheidung gewesen, so können die Kurbelwellen schnell und

flexibel zu unseren Kunden auf den Weg gebracht werden.“

Oliver Wönnmann, Geschäftsführer FEUER powertrain GmbH & Co. KG

Wie alles im Leben hat auch die Anbindung an die Autobahnen seine

Vor- und Nachteile, wobei die Vorteile für die Region eindeutig über-

wiegen. Wir waren 20 Jahre relativ abgeschnitten, hier im Norden von

Thüringen. Das hat sich merklich geändert. Die Autobahnanbindungen

wirken wie eine neue Lebensader für die Region, die auch unsere

Zukunft sichert. Denn ohne diese Veränderung gäbe es auch das neue

Industriegebiet nicht und die damit verbundene Hoffnung auf

Arbeitsplätze. Durch die Verbesserung der Infrastruktur wird die

Wahrnehmung der Region gesteigert. Somit ist die Hoffnung da, dass

auch abgewanderte Menschen aus der Region wieder zurückkommen.

Sie haben nun die Möglichkeit, in der Heimat zu leben und in größeren

Städten, durch die kurzen Anbindungswege, zu arbeiten.

Axel Heck, Inhaber Heck Unternehmensgruppe

Die Region um das Autobahndreieck

von A 71 und A 38 hat viele Poten-

ziale. Traditionell lag sie schon immer

günstig auf der Verbindung zwischen

dem Ruhrgebiet und Berlin. Nun

verkürzt sich auch die Fahrzeit nach

Erfurt und in den Süden Deutschlands.

Ich bin überzeugt davon, dass sich dies

positiv auf die wirtschaftliche Entwick-

lung unserer Region auswirken wird.

Wir stehen mit unserer Hochschule

potenziellen Investoren gern zur

Unterstützung bereit.

Prof. Jörg Wagner, Präsident der

Fachhochschule Nordhausen

Wir sind näher an das Zentrum

Thüringens herangerückt. Das ist

wichtig, denn auch unsere Kunden

sind mobiler geworden. Insgesamt

glaube ich, dass die bessere Auto-

bahnanbindung in Richtung Süden

einen Schub für die Region bringen

wird. Wir haben das ja schon bei der

A38 erlebt. Nach meinem Eindruck

ist sogar die Stimmung in der

Wirtschaft besser geworden.

Helmut Peter, Geschäftsführer

Automobile Peter